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Mittwoch, 30. September 2015

Criminal Minds and the formula of success

Criminal Minds ist eine der wenigen Serien, die auch in ihrer 10. Staffel nicht nachgelassen hat. Das passiert Serien leicht. Wenn sie keine cotw* Folgen haben schneller, aber auch cotw Serien fallen meistens ab. Die Fälle werden langweiliger und das künstliche Drama dafür mehr. Paradebeispiele dafür sind Bones und Doctor House, bei denen die Fälle und deren Aufklärung (was die Serien eigentlich interessant gemacht hat) immer mehr in den Hintergrund rücken, während bizarre Verwicklungen den Vorrang bekommen.
Daher ist es eigentlich gut, dass Hannibal nur drei Staffeln hatte. Die Serie ist pure Kunst und ich liebe sie, aber das Prinzip hätte sich nicht viel länger gezogen und in Zukunft mit einiger Sicherheit an Intensität verloren. Genauso geht es auch Pushing Daisies. Der besondere Charme dieser Serie ist einfach nicht darauf ausgelegt ewig zu halten. Eureka finde ich hat es genau richtig gemacht. Eine im Grundsatz cotw Serie, die sowohl von den Einfällen als auch von den Charakteren lebt, die (wie ich finde) in Staffel 3 ihren Höhepunkt hatte, aber keinesfalls wirklich abgefallen ist. In ihrer letzten Staffel haben sie alles noch einmal zusammen geführt und mit einem schönen Happyend geendet.
Dieser Glücksgriff gelingt aber leider den wenigsten Serien. Die meisten Serien, die eine durchgängige Geschichte erzählen, schweifen schon früh in immer unwahrscheinlichere Handlungsstränge ab oder wiederholen die immer gleichen Problematiken. Besonders beobachtet habe ich das bei Under the Dome, deren erste Staffel fantastisch war, aber schon zu Beginn der zweiten haben sie mich verloren. Heroes unterlag diesem Problem ebenfalls (befördert durch den damals herrschenden Autorenstreik) und alle sind sich einig, dass es mit der Serie nach Staffel 1 bergab geht (ich stimme dem zu, auch wenn ich die anderen Staffeln trotzdem mag). Supernatural dauert mittlerweile ebenfalls zu lange und auch wenn der Wechsel von cotw zu hauptsächlich folgenübergreifenden Geschichten gut funktioniert hat, so sind sie in ihrer 11. Staffel dabei Konflikte zu wiederholen (das heißt nicht, dass ich das nicht weiter gucken werde). 
Aber auch cotw Serien passiert oftmals etwas ähnliches. Viel später natürlich, da die Fälle in sich abgeschlossen sind und wenn sie gut geschrieben sind, ist die Rahmenhandlung nicht mehr so wichtig. Bei Bones und House bin ich ausgestiegen, als die Fälle nur noch Beiwerk waren und in 10 bis 20 Minuten aufgelöst wurden, damit der Rest der Zeit für zwischenmenschliches Drama frei bleibt. Irgendwie scheinen die Serienmacher der Meinung zu sein, dass es das ist, was die Leute sehen wollen, wenn es doch ursprünglich die interessanten Fälle und deren Auflösung waren. Dann wird der eine oder andere Charakter getötet, entweder um Drama rein zu bringen oder weil die Schauspieler selber keinen Bock mehr haben. Ich glaube Criminal Minds hat es unter anderem vermieden in diese Falle zu tappen, weil sich die Hauptleute nicht untereinander daten, denn dadurch reduzieren sich die Möglichkeiten für interpersonelles unnötiges Drama und der Fokus für die Fälle geht nicht verloren. Auch dadurch, dass sie meistens weg fliegen und daher die Tatorte weit weg von ihren Wohnorten liegen, wird eine Konzentration auf die Fälle sozusagen erzwungen. Damit man noch an den Charakteren interessiert bleibt, gibt es ab und zu Charakter-zentrierte Folgen, aber die sind definitiv in der Unterzahl, so wie es meiner Meinung nach seien sollte.

Satori will mostly continue to watch shows but still

*cotw = case of the week = Serien, die zumeist in einer Folge einen Fall abhandeln oder aufklären, ganz klassisch sind das Krimiserien, aber auch Arztserien und die ersten Staffeln Supernatural gehören dazu.

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Wie ich darauf kam einen Blog zu starten

Ich habe ein tolles Buch, das da heißt "101 Dinge, die du getan haben solltest, bevor du alt und langweilig bist" Ding Nummer 36 fällt unter die Kategorie Hobbys und heißt "Starte einen Blog". Und genau das tue ich jetzt gerade.
Viele Grüße
Satori

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I am in my mid 20s and finished my university career. My areas of study included media analysis, literary and cultural studies, linguistics, and history. I like reading, drawing, writing, movies, TV, friends, traveling, dancing and all kinds of small things that make me happy. Just trying to spread some love.