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Dienstag, 29. März 2016

A Scale of Inclusivity Review of Eureka

Ich habe auf der (wirklich guten) Seite Her Story Arc die Skala der Inklusivität gefunden ( http://herstoryarc.com/her-story-arc-scale-of-inclusivity/), die ich nun auf zeug anwende, dass wie ich finde gut zur Repräsentation von Frauen beiträgt. Nummero uno ist hierbei eine meiner Lieblingsserien Eureka, die ich schon einmal für ihre weiblichen Charaktere gelobt habe.

1. Not offensive to women: 1/1
Eureka ist, wie ich finde, so gar nicht anstößig. Ja, ein oder zwei mal werden weibliche Charaktere in Unterwäsche gezeigt, aber das ist definitiv ausgeglichen mit der (teilweisen) Nacktheit von Männern und ist in beiden Fällen nicht wirklich sexualisiert, sondern trägt zum allgemeinen Humor bei. Es gibt eine Folge, wo Pheromone dafür sorgen, dass Frauen den Hauptcharakter attraktiv finden, aber er nutzt das nicht einmal kurz aus, sondern ist besorgt und außerdem endet das darin, dass der Mann vor den Frauen fliehen muss, weil sie ihn sonst umbringen würden. Hilarious.

2. Features a female protagonist and/or supporting character: 2/2
Auch wenn mit Jack ein weißer hetero Mann der Hauptcharakter ist, so gibt es in der Show doch genug Frauen, die wohl genauso die Hauptcharaktere sind. Jo zum Beispiel oder Alison oder Zoe. Außerdem noch viele weibliche Nebencharaktere (oder Hauptcharaktere späterer Staffeln) und die Hälfte der one-off oder Hintergrund Charaktere - sogar die Antagonisten - (die übrigens fast alle Wissenschaftlerinnen sind) sind Frauen.

3. Passes the Bechdel Test: 3/3
Der Bechdel Test besagt, dass drei Kriterien erfüllt werden müssen: 1. Es gibt mehrere benannte weibliche Charaktere, 2. die miteinander reden und 3. über etwas anderes als einen Mann. Klingt erstmal einfach, es ist aber erstaunlich wie viel der Mainstream Medien das nicht erreichen. Um zum Thema zurück zu kommen: Eureka aber schon. Es gibt viele Frauen und obwohl sie auch ab und zu über Männer reden, so reden sie doch öfter noch über das wissenschaftliche Problem der Woche (weil sie capable sind damnit!), ihre Sorgen und Hoffnungen, ihre Pläne für die Zukunft und wie man Eureka am besten vor einer Katastrophe bewahren kann.

4. Artistic and/or entertaining: 4/4
Ich gebe der Show vier Punkte aus zwei Gründen. Erstens: ich habe selten eine Serie gesehen, deren fünf Staffeln ich fast alle gleich gerne mag und deren Episoden mir fast alle gut gefallen. Normalerweise ist es so, dass eine Serie nach den ersten zwei Staffeln dramatisch abfällt oder sie ein paar brillante Folgen hat neben einer Masse an langweiligen Füller Episoden. Zweitens: die Idee, dass alle Probleme und deren Lösungen aus (stark fantastisierter) Wissenschaft stammen, finde ich wundervoll und sehr gut umgesetzt. Alle Wissenschaftler sind ehrgeizig und etwas exzentrisch und sorgen so für welrtbedrohende Probleme, die nur mit noch mehr Wissenschaft - und Jack und Jos Alltagslogik - gelöst werden können. Außerdem ist die Serie herrlich kreativ, witzig und geeky.

5. Above and beyond general media: 4/5
Wie schon mal erwähnt, sind Eurekas weibliche Charaktere fantastisch. Niemand stellt je ihre Eignung als Wissenschaftlerinnen oder Polizistin/Sicherheitschefin oder Chefin in Frage (Jobs, die durchaus selten Frauen zugeschrieben werden, aber hier absolut natürlich sind). Sie sind komplex und trotz Beziehungen unabhängig und fokussiert und vor allem vollkommen unterschiedlich voneinander. Außerdem hat Eureka nicht wenige POC als Haupt- und Nebencharaktere und sie alle sind aktiv an der Lösung der Probleme beteiligt. Ein Punkt wird abgezogen wegen dem "Single woman wants a good man" Trope, das dafür sorgt, das (fast) alle am Ende eine Beziehung haben (auch wenn die Beziehungen an sich sehr süß und schön und natürlich entwickelt sind), und wegen der unnötigen Eifersuchts-Storyline in Staffel 5, die Alisons Charakter so gar nicht gerecht wird.

Eureka erhält hiermit eine herausragende Punktzahl von 14/15 Punkten!

Satori still loves this show to bits 

P.S. Schaut euch mal auf HerStoryArc weitere Bewertungen, zum Beispiel zu Hannibal an!

Sonntag, 27. März 2016

Talking about perspectives

Da ich mich nach langer Zeit mal wieder dazu durchgerungen habe, Feast for Crows weiter zu lesen, nutze ich hier die Gelegenheit, um über die verschiedenen Perspektiven der Game of Thrones Bücher zu reden. Eines der besten Sachen an den Büchern ist, wie ich finde, wie es George R. R. Martin gelingt, dass fast jede Perspektive ihren eigenen Schreibstil hat, der den Charakter der Personen wiedergibt. 

Wie es immer bei Büchern ist, die wechselnde Perspektiven haben, gibt es welche, die man mehr und welche, die man weniger mag. (Was mir gerade einfällt ist Fours/Tobias' Perspektive in Allegiant, die ich so gar nicht leiden kann.) Hier kommt nun eine Auflistung der unterschiedlichen Perspektiven sowie meine Meinung dazu, alles in einer groben Rangliste beginnend mit meiner Lieblingsperspektive.

Davos: meine Lieblingsperspektive ist - believe it or not - Davos. Seine Sicht auf die Dinge ist so einfach und daher so nachvollziehbar wie sonst kaum eine. Außerdem ist er so reasonable, dass es mir leicht fällt mich in ihn reinzuversetzen und dass es nach den durchaus chaotischen Perspektiven anderer entspannend ist von ihm zu lesen.

Jon: oh Wunder, oh Wunder. Als einer meiner Lieblingscharaktere gefällt mir natürlich auch seine Perspektive. Außerdem werden dort seine Motivationen und Gedanken ausgebreitet, was beweist, dass er keinesfalls so langweilig und eindimensional ist, wie ihm manche vorwerfen.

Sansa/Alayne: Ihre Perspektive ist schon allein interessant wegen der Entwicklung, die sie durchmacht. Zusätzlich beschreibt sie alles auf eine ausgesprochen detaillierte und dennoch wohlwollende Weise, die gut zu lesen ist.

Daenerys: Sie hat wohl zu Zeiten die spannendste Perspektive, die es gibt. Ich mein, sie hat Drachen. Drachen! Die Welt durch die sie zieht und die Dinge, die sie erlebt sind zudem eine willkommene Abwechslung zu den Geschehnissen in Westeros. All hail the dragonqueen!

Arya/Cat of the canals: Arya ist, wie ich finde, leicht unheimlich mit ihrer Verbindung zum Tod, die sich schon in Buch eins findet und immer mehr ausbildet (und wie ihr wisst, mag ich leicht unheimliche Dinge). Ist sie zunächst noch kindlich, so verliert sie das nach und nach, bis sie zu einer mehr oder weniger kaltherzigen Killerin wird, die fast alles bis auf ihren Rachedurst verloren hat.

Bran: Er hat - zumindest für mich - neben Dany eine der interessantesten Geschichten, da ich andauernd das Gefühl habe, seine ist die wichtigste überhaupt (wenn das nirgendwo hin führt, bin ich echt wütend George R. R. Martin!). Außerdem mag ich seine Wolfsvisionen sehr.

Die nächsten sechs Perspektiven sind nicht wirklich sortiert, weil sie mir ungefähr alle gleich gut gefallen.

Catelyn: Sie trägt einen Großteil des spannendsten Erzählstranges von Buch zwei und drei (der Krieg) und nachdem ich mehr von ihr gelesen habe, kann ich ihre Motivationen gut nachvollziehen und mag sie wesentlich mehr als ich es vor dem Lesen der Bücher tat.

Brienne: Brienne ist badass und eine meiner Lieblingsfiguren. Ihre Geschichte in FfC führt zwar nirgendwo hin, aber ich mag, wie sie denkt und beschreibt. Außerdem erwähnt sie Renly ab und zu, was ich natürlich auch mag (und sie sagt in Gedanken immer noch King Renly).

Samwell: Er ist einfach liebenswert, auch wenn mich seine Geschichte in FfC nur so semi interessiert.

Dorne: In Dorne wechseln die Perspektiven, was zum einen spannend ist, da man einen Einblick in die verscheiden Charaktere bekommt, zum anderen wäre ich aber auch mit Dornes kompletter Geschichte aus Ariannes Perspektive zufrieden. Dorne ist so super und das einzige, was mich nervt ist, dass Oberyns wundervolle, interessante Töchter sofort nachdem man sie kennen gelernt hat, weg gesperrt werden.

Tyrion: Seine Denkweise gehörte lange auch zu denen, die man am besten nachvollziehen kann und seid er nicht mehr in King's Landing ist, ist es ermüdend von den politischen Machenschaften dort zu lesen.

Eddard: uups, ich hätte fast Ned vergessen. An seine Perspektive kann ich mich kaum noch erinnern. Nur, dass er viel zu früh von uns gegangen ist.

Nun folgen die vier Perspektiven, die ich am wenigsten mag (die - oh wow, alle in FfC vorkommen).

Cersei: Auch wenn mir ihre Art Leute und Dinge zu beschreiben (alles immer nur in dem ungünstigstem Licht) Spaß macht, so ist ihre Geschichte doch mehr als ermüdend. Im Gegensatz zu allen anderen Charakteren, deren Perspektiven wir lesen, gönnt George R. R. Martin ihr nicht eine rettende Eigenschaft (redeeming trait passt besser). Er lässt sie durch und durch verdorben wirken, was, wenn man bedenkt, was er sonst alles entschuldigt, nicht gerechtfertigt ist.

Jaime: Mir geht es da anders als den meisten anderen. Bloß weil Jaime eine Perspektive bekommen hat, mag ich ihn nicht mehr als vorher. Et ist auch dadurch kein besserer Mensch geworden. Dass er etwas von seiner absolut ungesunden Fixierung auf Cersei ablässt, ist natürlich nur gut für seine Entwicklung. Plötzlich lieben tue ich ihn deshalb trotzdem nicht.

Theon: Stunde Perspektive mag ich zunächst nicht, weil ich ihn so wenig mag und was er tut. Ich mag ihn einfach nicht und möchte nicht von ihm lesen. Noch kam zwar die fürchterliche Folter durch Ramsay nicht (die in der Serie dafür sorgt, dass er mir mehr leid tut als alles andere), aber ich rechne fest damit, dass ich bei dem ersten Anzeichen davon anfangen werde, seine Kapitel zu überspringen. Folter ist eines der Sachen, dir ich nicht sehen kann und über die ich deshalb auch nicht ausführlich lesen will. 

The ironborn: Ich kann nur so oft brutale, Vergewaltigung verherrlichende Perspektiven lesen, bis ich das Buch an die Wand schmeißen will. Wäre alles aus Ashas Sicht, die badass ist (und deren Schauspielerin so süß und freundlich ist), oder aus der von dem Harlaw Typen, dann wäre es vielleicht nicht ganz so schlimm, auch wenn mir deren Gepflogenheiten auch dann noch zuwider wären. Die ironborn bringen nur Schreckliches und Zerstörung mit sich und ich bin ausnahmsweise mal mit Cersei einer Meinung, wenn sie sagt, dass Robert sie hätte allesamt vernichten sollen.

Satori shares her opinion with you

Samstag, 19. März 2016

On tour

Zur Zeit bin ich auf Abenteuer Tour, deshalb erwartet erstmal keine Posts von mir. Wir fahren mit einem speziellen Bus durch Afrika und schlafen in niedlichen Lodges. Die Natur ist einfach wundervoll und auch die Truppe ist super. Da wir gerade Regenzeit haben, ist alles grün, was faszinierend ist. Gerade haben wir mal zufällig WLAN, weshalb ich jetzt eben was schreibe. Ich werde euch auch noch Bilder zeigen, sobald ich wieder zu Hause bin.

Satori is happy

Freitag, 11. März 2016

Divided we fall

aka Satori forces you to cry with her about the new Civil War trailer

(major SPOILERS for the trailer)


1. Oh Steve, ich weiß, dass du dein bestes gibst und das beste im Sinn hast. Du hast Recht, man kann nicht immer alle retten und deswegen aufgeben wäre die falsche Entscheidung. Immerhin kümmert sich Marvel überhaupt um Zivilisten nicht so wie andere Filme *hust*Men of Steel*hust*.
2. Arme Wanda, erst verliert sie ihren Zwilling und dann wird sie auch noch gezwungen den Tag und die weitere Zetstörung ihrer Heimat immer wieder zu durchleben. Give that girl a break!
3. Ich bin ja eigentlich eindeutig auf Steves Seite, aber irgendwo hat Tony auch Recht. Supermenschen sind nunmal potentiell gefährlicher als normale Menschen und haben daher eine größere Verantwortung."We need to be put in check." Das ist nicht grundsätzlich falsch. Irgendwer muss da sein und aufpassen. Ich finde es super, wie die Russos Tonys Motivation erklären (gif-set, das dabei hilft). Auch wenn Tony in diesem Krieg auf der - subjektiv - falschen Seite steht, so ist er trotzdem nicht wirklich ein Antagonist. Dass ich, die ich so fest auf Steves Seite bin, Tonys Standpunkt sehr gut verstehe und ihm sogar teilweise zustimme, zeigt wie schwierig und verworren das Ganze ist.
4. Ich kann übrigens auch gut nachvollziehen, warum T'Challa auf Tonys Seite ist. Nach der Zerstörung, die Wakanda erlebt hat,  ist es nur verständlich, dass er fordert, dass auch irgendwer dafür gerade steht.
5. "If I see a situation pointed south, I can't ignore it." Ich kann nur vermuten, dass Steve damit die Registrierung und das Supermenschen Gefängnis meint. Ich habe den Civil War Comic nicht gelesen (shame on me I know), aber beides hat auch so unschöne potentiell desaströse Implikationen und natürlich kann Steve das nicht einfach so geschehen lassen. 
6. "Sometimes I want to punch you in your perfect teeth."
7. Tonys Gesichtsausdruck als Bucky ihm ins Gesicht schießt...
8. "The safest hands are still our own." Ja und nein. "Ja" in dem Sinne, dass die Avengers natürlich (mehrmals) die Welt gerettet haben und auch selber am besten dazu in der Lage sind, sich um andere Supermenschen zu kümmern, aber "nein" in dem Sinne, dass sie einfach zu sehr involviert sind in das Ganze. (Und natürlich "ja" in dem Sinne, dass man niemals irgendeiner Regierungsbehörde die Macht über Supermenschen geben sollte. Allein schon aus Prinzip nicht.)
9. Nooiin! Rhodey darf nicht sterben. Das würden die nicht machen, oder? Einen Tod schon im Trailer verraten? Das kann nicht sein, oder? Rhodey wird leben, oder, oder, oder?
9b. Sollte Bucky tatsächlich Rhodey töten, werde ich ihm das nicht verzeihen. Jetzt ist er nicht mehr vollständig bebrainwasht, man kann ihn also wieder etwas für seine Handlungen verantwortlich machen und OMG warum tötest du Rhodey???
9c. Der Rest des Trailers wirkt übrigens so, als wäre Tony hauptsächlich sauer auf Cap, weil Rhodey gestorben ist (was ich verdränge, solange ich nicht 100% sicher bin, dass das wirklich passiert). Wundervolle Parallele zu Steve und Bucky, aber ugh, so tragisch.
10. Natasha kicks ass as usual. Immerhin das hat sich nicht verändert. Außerdem mag ich, wie sie mit Tony redet. Ja, sie ist auf seiner Seite, aber aus ihren komplett eigenen Gründen und nicht, weil sie ihm folgt oder so
11. I freu mich so auf T'Challa, guys. Etwas, das nicht komplett herzzerreißend an dem Film wird, ist die Tatsache, dass wir endlich T'Challa aka Black Panther (Chadwick Boseman) kennenlernen.
12. Warum kämpfen alle gegeneinander? (Ja, ja, ich weiß, das ist das Thema von Civil War und ich habe mich darüber eigentlich schon genug aufgeregt, aber trotzdem...) Das ist so schrecklich! Wanda gegen Vision zum Beispiel. Die sollten eigentlich sich gegenseitig helfen die Welt zu verstehen und nicht so!
13. Oh ja, Crossbones ist ja auch in diesem Film. Wie spielt der denn da rein? Ich habe absolut keine Ahnung und werde mich ausnahmsweise mal überraschen lassen. 
14. "I could do this all day!" - Der Satz und die Bewegung aus Cap 1. Das ist mir erst beim zweiten Mal sehen aufgefallen und hat mir total das Herz zerrissen. 
15. Spiderman interessiert mich in all dem Herzschmerz am wenigsten. Trotzdem bin ich offen (auch wenn ich Andrew Garfield als Spiderman perfekt fand) und denke, dass Tom Holland das gut machen wird.

Satori will not survive this movie

Dienstag, 8. März 2016

Fight like a girl


Einen schönen Weltfrauentag wünsche ich uns allen! Es ist wieder soweit, ein Jahr ist seit dem letzten mal vergangen (und ja, das ist ein neues Foto). Zwischendurch haben uns Rey aus Star Wars und Imperator Furiosa aus Mad Max gezeigt, dass Filme mit und über (gut geschriebene, interessante) Frauen anscheinend doch dem Mainstream Publikum gefallen und sehr erfolgreich sind. Jessica Jones, Agent Carter und Supergirl sorgen mit ihren eigenen Serien für dringend benötigte weibliche Unterstützung in der Superhelden Welt. So erfreulich wie das ist, liegt natürlich immer noch viel Arbeit vor uns - was Medien Repräsentation und viel wichtiger das Leben in der Realität angeht. Besonders für Frauen, die Unterdrückung an mehreren Fronten zu ertragen haben, muss sich noch einiges verbessern. Dieser Post ist daher vor allem für sie, für meine Schwestern überall auf der Welt, die mehr zu kämpfen haben als ich und sich dennoch nicht unterkriegen lassen!


Passend dazu die playlist: songs for angry girls

Samstag, 5. März 2016

Please don't make the supersuit green. Or animated!

Sooo, ich habe es dann trotz aller Widrigkeiten geschafft, Deadpool im Kino zu sehen. Huzzah! Ich hätte mich schon echt geärgert, wenn ich diesen Film verpasst hätte. Batman vs. Superman okay, aber Deadpool? Gut, dass es geklappt hat, denn meiner Meinung nach ist der Hype um diesen Film durchaus berechtigt. Es begann damit, dass ich ganz alleine im eiskalten Kinosaal saß (morgens um 10 Uhr will anscheinend noch niemand Filme gucken) und noch einmal raus rennen musste, um dem Personal zu sagen, dass sie bitte das Licht ausmachen sollen, danke. Dann ging es so richtig los und schon der Vorspann hatte es in sich.

Because lists are awesome, here comes one (with SPOILERS):

1. Der Vorspann. Anstatt schon einmal die Mitwirkenden vorzustellen erscheinen satirische trope Bezeichnungen wie "A hot chick", "A moody teen", "A CGI sidekick", "God's Perfect Idiot", "A British Villain", "Written by The Real Heroes Here", "Directed by An Overpaid Tool", "Produced by Asshats". Herrlich ehrlich, selbst-ironisch und verspottend sind sie ein Vorgeschmack auf das, was kommen wird.
2. I love Morena Baccarin. Das musste mal gesagt werden. Sie spielt Wades Freundin Vanessa, deren "crazy" super zu seinem "crazy" passt.
2b. Ihre Liebesgeschichte fand ich übrigens erstaunlicherweise wundervoll. Sie sind beide fürchterlich messed-up und keinesfalls perfekt, aber sie funktionieren. Die Feiertagssexsequenz (das ist mal ein Wort) ist außerdem passend und herrlich.
3. Das beste an dem Film ist, wie könnte es auch anders sein, die Tatsache, dass der Haupt'held' sich sehr wohl bewusst ist, dass er in einem Film ist. Er macht Kommentare über seinen eigenen Schauspieler und dessen frühere Rollen (wie die titelgebende Anspielung auf Green Lantern), sowie über andere Schauspieler von Personen aus seinem Universum ("We'll take you to see Professor X" "Stewart or McAvoy? Timelines are soo confusing..."; "This house is so big and yet I only ever see the two of you. Seems like the studio didn't have the money for any more X-Men."). Er spult in seinem eigenen Film vor und zurück und diskutiert das Geschehen beinahe andauernd mit dem Zuschauer. Ebendiese Selbstironie und dass der Film sich alles andere als ernst nimmt, sorgt dafür, dass er ein besonderes Erlebnis ist. So unterscheidet er sich von den allermeisten anderen Filmen und macht einfach Spaß, da man mit jedem mal neue Ansiedlungen entdeckt.
4. This is an R-rated movie. Dieser Film ist nicht your run-of-the-mill Superhelden Streifen. So absolut gar nicht für Kinder geeignet enthält er alles, wovor man die lieben Kleinen beschützen will. Gewalt, Sex, Schimpfwörter und ganz und gar fragwürdige Einstellungen. Aber genau das ist es auch, was ein Deadpool Film braucht, sonst könnte man ihn vergessen.
5. Not so bad. Wade verbringt einen Großteil des Films damit den anderen Charakteren und dem Publikum zu erklären, dass er absolut kein Held ist ("I know what you are thinking: 'my boyfriend said this was a superhero movie, but this guy just turned this other guy into a kebab!'"), aber er ist eben auch kein fieser Mistkerl. Er hat zusammen mit der ganzen Brutalität und mentalen Instabilität auch eine gute Seite, die ab und zu zum Ausdruck kommt.
6. "Francis."
7.  Deadpool Comic Fans waren im Voraus - durchaus zu Recht - besorgt. Ryan Reynolds heftete noch die schlechte Reaktion auf Green Lantern an und der erste Versuch Deadpool auf die Leinwand zu bringen ist, sagen wir mal, gescheitert. Die schlechten Befürchtungen wurden glücklicherweise nicht bestätigt. Soweit ich der mitgekriegt habe, sind die meisten sehr zufrieden mit dem Produkt. Und Comic Fans zufrieden zu stellen, ist nicht immer einfach.
8. Gut, der folgende Punkt mag ein kleiner sein, aber ich finde es trotzdem gut, dass keine weiblichen Charaktere unnötig gestorben sind. Zwischendurch dachte ich, dass es vielleicht Vanessa erwischen würde, aber glücklicherweise nicht. Auch Ajax' Henchwoman Angel Dust hat die Konfrontation überlebt. Gut so.
9. Negasonic Teenage Warhead hat nicht nur einen super Namen, sondern ist auch super.
10. die Zukunft von Deadpool. Nach diesem Erfolg ist schon mindestens ein weiterer Film in der Mache. Da können wir uns dann vielleicht auf Cable, Domino und Copycat (Vanessas Mutanten Identität) freuen.

Satori really enjoyed this movie

Wie ich darauf kam einen Blog zu starten

Ich habe ein tolles Buch, das da heißt "101 Dinge, die du getan haben solltest, bevor du alt und langweilig bist" Ding Nummer 36 fällt unter die Kategorie Hobbys und heißt "Starte einen Blog". Und genau das tue ich jetzt gerade.
Viele Grüße
Satori

Das bin ich

Mein Bild
I am in my mid 20s and finished my university career. My areas of study included media analysis, literary and cultural studies, linguistics, and history. I like reading, drawing, writing, movies, TV, friends, traveling, dancing and all kinds of small things that make me happy. Just trying to spread some love.