Ich war im Urlaub in Belgien und da habe ich mir auch die fast verlassene Stadt Doel angeschaut. Das kleine Dorf Doel wurde beinahe vom Hafen von Antwerpen vereinnahmt und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis es komplett verschwunden ist. Schade eigentlich, verströmt es doch eine ganz besondere Atmosphäre. Mittlerweile wohnen nur noch 10 bis 20 Leute in diesem Dorf, der Rest der Häuser ist verlassen, aber zum Teil wurden noch Möbel oder ähnliches zurückgelassen und die Wände mit teils simplen und kleinen, teils anspruchsvollen und großen Graffitis übersäht sind, sodass es so wirkt, als wäre das Dorf ein Überbleibsel einer Apokalypse. Was nicht so schwer vorstellbar ist, da nur wenige hundert Meter entfernt ein Atomkraftwerk steht, was auch schon einige Schäden verzeichnen musste. Also ganz abgesehen von dem Unwohlsein, was eine solche Nähe zu einem Atomkraftwerk bei mir auslöst, übten die leeren Häuser an sich, von denen man manche sogar betreten konnte eine morbide Faszination auf mich aus. Ich fühlte mich ein bisschen an die verlassenen Goldgräber-Siedlungen im Westen der USA erinnert, auch wenn ich dort nicht die Gelegenheit hatte eine näher zu betrachten.
Hier folgen aufjedenfall eine Reihe meiner Lieblingsbilder, die ich dort gemacht habe. Und ich würde gerne nochmal, bevor das alles abgerissen wird, dort hinfahren und mit postapokalyptischer Verkleidung epische Bilder machen.
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Dieses Bild ist glaub ich mein liebstes, da es komplett wie aus dem Set eines Zombie-Films wirkt. |
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