Ich habe als ich eine Woche bei einer Freundin zu Besuch war mit ihr Black Mirror durchschaut und w.o.w. Die einzelnen Folgen sind unzusammenhängend und spielen in einer jeweils anderen Welt. Was die Folgen verbindet ist, dass sie eine bedrückende Dystopie konstruieren, die jeweils einen anderen Aspekt der digitalen Smartphone Gesellschaft beleuchten.
Themen sind zum Beispiel:
- spectator culture: das Phänomen, das Menschen beinahe sofort ein Handy zücken, um Ereignisse aufzuzeichnen, anstatt einzugreifen (White Bear)
- Kommerzialisierung des Alltags (15 Million Merits)
- Erfolg von Populismus aufgrund von Politikverdrossenheit (The Waldo Moment)
- Definition vom persönlichen Wert durch soziale Medien (Nosedive)
- mediale Propagandastrategien (Men Against Fire)
und viele weitere!
Die Folgen sind zum Teil regelrecht verstörend, aber immer spannend und schwer verdaulich. Die Serie funktioniert als zeitgemäße Warnung, da die meisten Welten unangenehm realistisch wirken. Nun gut, wirklich spaßige Kost ist das nicht. Diese Serie ist nichts zum mal eben zwischendurch oder nebenbei schauen, aber gerade das macht sie so gut find ich. Auch nachdem Netflix die Serie mit der dritten Staffel übernommen hat, ist die Qualität auf dem gleichen Level geblieben.
Da ich grundsätzlich ein großer Fan von düsteren Dystopien bin, hoffe ich natürlich auf mehr.
Satori likes to feel bad about the future apparently
P.S. Wenn ihr die eine BM Folge sehen wollt, die tatsächlich ein positives Ende hat, dann empfehle ich euch San Junipero.
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