Das ist das Thema des Buches: Ist es wirklich besser gezwungenermaßen gut zu sein als aus freiem Willen schlecht? Das Thema ist eingebettet in eine düstere und doch glaubwürdige Zukunfts-Dystopie, mit einer Gesellschaft, die verzweifelt versucht die Kontrolle zurückzuerlangen.
Schon am Anfang, als Alex Zeitung liest wird das klar. Dort ist ein Artikel über die steigende Gewalt veröffentlicht (nach dem Motto "Warum nur sind unsere Teenager so grässlich?"). Alex ist darüber sehr amüsiert und kommentiert, dass nie jemand fragt, warum Leute Gutes tun und freundlich sind. Alle gehen davon aus, dass sie nett sind, weil sie es wollen und er will halt fies sein.* Er fügt an, dass diese natürliche Fiesheit zu unterdrücken, dem Unterdrücken des Selbst gleichkommen würde und dass die Regierung das ja schon immer getan hat und man dagegen kämpfen muss.
Gutes Buch.
Adios
Satori
* "But, brothers, this biting of their toe-nails over what is the cause of badness is what turns me into a fine laughing malchick. They don't go into the cause of goodness, so why the other shop? If lewdies are good that's because they like it, and I wouldn't ever interfere with their pleasures, and so of the other shop. And I was patronizing the other shop."- A Clockwork Orange, Anthony Burgess, Penguin Modern Classics, p. 31
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